Ich denke ich muss nicht viel über die Sicherheit von WhatsApp sagen. Schaut euch einfach mal kurz hier bei Heise News um.

Nun solltet ihr einsehen, dass die am weitesten verbreitetste Messaging App auch eine der Apps ist, die sich am wenigsten um eure Sicherheit schert. Warum das so ist? Das ist schwierig zu beantworten. Ich vermute das ist so abgelaufen: WhatsApp war eine der ersten Apps, die auf allen mobilen Betriebssystemen lauffähig war und vielerei Features mitbrachte, die andere Apps nicht bieten konnten (Bilder versenden, Gruppenchats). Dann läuft das wie immer: Wo die Masse ist, geht der Rest auch noch hin. Die App wird zu einem inoffiziellen Standard.

Da stehen wir nun mit einem Standard, der Menschen mit einem gewissen Datenschutzbedürfnis ganz schön in Bedrängnis bringt: Für Freunde erreichbar sein oder doch lieber auf Nummer sicher gehen?

Die Rettung?

Eine Schweizer Firma schickt sich nun an dieses Problem zu lösen. Mit Threema ist eine App erschienen, die das mit der Verschlüsselung gut und richtig macht. Trotzdem haben die Entwickler es geschafft all diese Funktionen in ein leicht verständliches Interface zu verpacken.

Was bedeutet richtig macht?

  • Ende zu Ende Verschlüsselung über asynchrone Verschlüsselung
  • Adressbuchsynchronisation nur über Hashes
  • Authentifizierung über das Scannen eines QR-Codes auf dem Display des Freundes

Was leider noch fehlt, aber bald kommen soll:

  • Gruppenchat
  • Unterstützung für Android

Fazit

Ich finde das Konzept der App sehr gut und es ist ein großer Schritt in die richtige Richtung. Wenn ihr mehr technische Details wissen wollt, dann hört euch am besten mal den Podcast von Monoxyd an, den er mit dem Entwickler der App aufgenommen hat. Sie besprechen dort alle interessanten Funktionen und Sicherheitsfeatures (vor allem die Verschlüsselung).

Also: Klasse App, ich warte auf mehr Nutzer! Allerdings kann man viele erst dann überzeugen zu wechseln, wenn es einen Gruppenchat und eine App für Android gibt.


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